Von Wölfen und Feen
“Die Grenzen sind im Kopf und sind sie nicht im Kopf, so sind sie nirgendwo.” hat André Heller (Danke Sonja) geschrieben. Ich sage, die Grenzen sind im Körper, wenn nicht im Kopf. Denn zwischen den Gutensteiner Alpen und dem Schneeberg mussten wir feststellen, dass wir zuviel Gepäck auf unseren Rücken transportieren. Schließlich saßen wir nach 68 km endlich auf der ersten Hütte die überhaupt geöffnet hatte, dem Öhler-Schutzhaus.
Auf der Dürren Wand haben wir beschlossen uns dem Zelt und Schlafsäcken zu entledigen und stattdessen auf vermehrten Wassertransport und Essen zu setzen. Einige SMS und Telefonanrufe später hatten wir Hüttenschlafsäcke, einen Biwaksack plus Essensnachschub für den nächsten Tag ins Weichtalhaus organisieren können. Wie erleichtert wir waren! Im wahrsten Sinne des Wortes. Danke an Maria, Doris und Wolfgang für die schöne Begegnung am Öhler-Schutzhaus.
Aus den Untiefen der verwilderten Wälder der Gutensteiner Alpen stiegen wir über die Dürre Wand immer höher bis wir einen fabelhaften Rundblick genießen durften und sofort wussten wir: alles was zuviel ist muss weg, sonst kommen wir nie nach Bregenz. Und wenn, dann lädiert. Ich zählte bereits dutzende Bläschen auf den Schultern und aufgescheuerte Haut an den Hüftknochen. Nachdem wir den Ballast losgeworden sind, starteten wir in einen wunderbar sonnigen Tag, der uns gleich zwei Etappen gehen ließ. Danke, den gutmütigen und geduldigen Helferinnen. Küsse, Gerald.
2 Kommentare
Maxi
17. Juli 2012Genau so ein Foto von dem Schild mit dem Wolf hab ich auch! :)
marion
15. Juli 2012ab innsbruck helf ich dir tragen und heidi und christine hab ich andi laut vorgelesen!