Guten Rutsch! Saisonabschluss an der Rax

Veröffentlicht von am Mai 24, 2016 in Rax-Schneeberg-Gruppe, Skitouren | Keine Kommentare
Guten Rutsch! Saisonabschluss an der Rax

Ihr kennt das Gefühl bestimmt: der Winter ist vorbei und es kommt einem so vor als hätte man die Ski zu wenig unter den Füßen gehabt. Ehe man sich versieht ist Frühling und noch schneller ist die Firnsaison vorbei. Glücklicherweise hält sich der Schnee ja oft in Rinnen und hinter Geländekanten. Wir beschreiben euch heute eine Tour, die lange geht und in unseren Augen ausreichend viel Abfahrt bietet um die Mitnahme von Tourenski gerade noch so zu rechtfertigen.

Wer sein Rad liebt, der schiebt. Ähnlich, aber nicht ganz so hart wird es uns heute ergehen. Am Preiner Gscheid schultern wir den Rucksack, an welchem sich unsere Ski und Skischuhe befinden. Unser Ziel ist die Heukuppe und der Weg dorthin ist größtenteils aper. Wir wählen also leichtes Schuhwerk und machen uns über altbekannte Pfade zum Gipfel auf. Wem die Tour über den Schlangenweg und das Karl-Ludwig-Haus zu langweilig ist, dem sei der Gretchensteig empfohlen. Versichert, aber nie wirklich schwer geht es die letzten Meter felsig auf das Raxplateau. Egal, welchen Weg man wählt, man kann die Gipfelwächte hinter dem Karl-Ludwig-Haus von jeder der Varianten einsehen und sich ein Bild der bevorstehenden Abfahrt machen. Am obersten Rand des Schneefelds lassen wir unsere Ausrüstung zurück und machen einen kurzen Abstecher zur Heukuppe, dem höchstem Punkt unserer Tour.

Zurück am “Skidepot”: Wir richten die Skispitzen talwärts und folgen der Gipfelwächte zum Karl-Ludwig-Haus. Bei ca. 1840m zweigt unsere Route flach und schräg nach links ab. Nach einer kurzen Querung eröffnet sich eine Rinne. Wenn man den Einheimischen Glauben schenken darf, dann handelt es sich um die sog. “Bluadrinn”, welcher wir bis in den Talboden folgen. Hier wenden wir uns nach links und halten auf die Eckbauerhütte zu. Haben wir jene erreicht, wenden wir uns nach rechts. Über das “Handtiachl”, einer etwas breiteren Rinne, gelangen wir auf den Predigtstuhl. Wenn man der Richtung folgt, welche die Rinne im oberen Ausstiegsbereich vorgibt (nordost) so kommt man direkt in die Mulde, welche in weiterer Folge in den Langenmanngraben führt. Diesen Graben hinab bis zum Göbl-Kühn-Steig und über diesen, am Waxriegelhaus vorbei, zurück zum Auto.

In Summe macht das knapp 1200hm von welchen je nach Verhältnissen ca. 600hm abgefahren werden können. Zugegeben, es ist etwas für Liebhaber die dem Winter mehr nachtrauern als dem Sommer entgegenfiebern. Dennoch macht es Spaß und ist auch mit Figln durchaus einen Besuch wert.

 

 

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